Ein Laufdrama in vier Akten

Dank einer sensationellen Planung der jeweils Verantwortlichen, fielen dieses Jahr die Veranstaltungen Mainzer Gutenberg-Marathon, der Rhein-Marathon und der Weser-Marathon auf ein und denselben Tag. Der 6.Mai war also in mehrfacher Hinsicht ein Tag der Entscheidungen. Während unser Sonnenkönig mit seiner Truppe den Rhein-Marathon bewältigte (Bericht Rheinmarathon) starteten sechs KSGler in der Mainzer Innenstadt. Sowohl Alena als auch Doni und Anna starteten mit ihren jeweiligen Staffeln auf der Marathonstrecke. Während Timo sich an der halben Strecke versuchte, gingen Lukas und Mark motiviert an den Start der 42 km.

Erster Akt: Start ins Rennen.

Bei frühlingshaften Temperaturen und wolkenlosem Himmel fiel der Startschuss auf der Rheinallee. Weil die Gresch’sche Damenstaffel noch kurzfristig einen Ausfall zu beklagen hatte, lief Lukas mit dem Bändchen die ersten 13 km in doppelter Funktion. Locker lässig ging es in Richtung Mombach. An der Zwerchallee kamen uns schon die Marathon-Sprinter entgegen. Also mit motivierenden 5 km Vorsprung! Auf dem Rückweg in die Innenstadt wurde der Staffelstab dann an Doni weitergegeben, die gleich mal Druck machte und den Männern wegzulaufen versuchte. Während Timo im Hauptfeld mitschwamm, konnten Lokomotive Lukas und Mark bald Doni einholen und die lange Reise auf der Wormser Straße antreten.

Zweiter Akt: Ziel für wenige

Nach 02:01 Std überquerten Lukas und Mark frohen Mutes die Ziellinie des Halbmarathons. Nur auf der falschen Seite. Rechts war Schluss, Links war erst Halbzeit. Mit übermütigem Witz ging es die Kasteller Brücke hinauf auf die Ebsch Seit. An der Wechselstation am Kasteller Bahnhof startete Alena in ihrer Staffel, während Anna das Staffelholz von Doni an gleicher Stelle übernahm. Derweil kreuzte Timo nach 2:17 Std die Ziellinie und spazierte noch weiter nach Kastell.

Dritter Akt: Der retardierende Effekt der Sonnenstrahlung

Die zwei immer mutloseren Spitzenläufer quälten sich auf dem mittlerweile kochenden Asphalt ohne jeglichen Schatten durch die Kostheimer Schleife bis Lukas sich abfallen lies und sein vorzeitiges Ende anzeigte. Auch die freundlicher Weise aufgestellten Wassersprenkler halfen nicht die Körpertemperatur zu verringern. An der bereits bekannten Wechselstelle am Bahnhof war für ihn Schluss. Erschöpft aber glücklich über eine sehr gute Halb-Zeit und 27 errungene Kilometer ging es zurück zur Rheingoldhalle.

Vierter Akt: Ausgewählte Zielgebiete

Während also zwei Teilnehmer schon ihr Ziel erreicht hatten liefen die drei anderen Marathonis der offiziellen Zielgerade weiter. Ein weiteres Mal kämpfte Mark sich über den Rhein, auf die Rheinallee, der Mombacher Heimat entgegen. Doch die Sonnenschleife hatte zu viele Körner verbraucht. Mit Ankündigung und Anvisierung beendete er sein Rennen nach 31 km und 3:10 Std Belastung an einer Verpflegungsstation. Alenas und Annas Staffelstab wechselte derweil ein letztes Mal. Alenas Team beendete nach insgesamt 3:27 Std das 42 km-Ziel und die Gresch’sche Staffel erhielt nach 4:14 Std ihre verdienten Medaillen.

So fällt der Vorhang für dieses Mainzer Großevent.
Auf ein Neues, bis die 42 km geschlagen wurden!