Bericht des Fachwarts Kanurennsport zur Teilnahme an der Großen Mainzer Regatta vom 13. und 14. Mai

Zur großen Mainzer Regatta im schönen Industriehafen fanden sich insgesamt 437 Teilnehmer, davon allein 47 aus Baden-Württemberg und 12 KSG’ler bei relativ wechselhaftem Wetter ein. Die große Teilnehmerzahl überraschte sowohl unsere Fahrer, als auch die Organisatoren des Nachbarvereins, denn schon früh am Samstagmorgen waren die Kapazitäten des Grundstücks völlig überlastet, obwohl die Parkfläche vorm Hedderich schon mitbenutzt wurden. Ausweichmöglichkeit gab es daraufhin zur KSG, die dann auch gut zur Hälfte der Rasenfläche belegt wurde. Claudia und Anja Selinger vertraten den Verein auf der Obleute Versammlung, da die Trainer noch durch Mainz 05, den Job oder familiär verhindert waren. Aus gleichen Gründen mussten leider auch fast alle Samstagsrennen gestrichen werden. Nichts desto trotz starteten Michael und Steven Denny (K1 500m) und der K2 der Damen LK (Claudia / Anja Selinger, 500m) um sich wieder einen Eindruck einer Regatta zu verschaffen. Es blieb dann aber auch bei dem Eindruck. Der, für die KSG, kurze Regattatag hatte aber etwas Gutes, denn die Langstreckenrennen wurden von heftigen Regenschauern überschwemmt.
Mit voll besetzter Mannschaft trumpften die roten Mainzer dafür am Sonntag doppelt so gut. Mit 2 3.Plätzen (Claudia 500m, Anja Selinger 200m jeweils K1) und einem sensationellen 2. Platz des LK 4ers (Felix Krämer, Mark Denny, Johannes Stuppert und Felix Erben) über 500m wurde die Regatta dann doch noch metallisch.





Die Krönung des Tages lieferte dann aber doch wieder der LK 2er der Damen mit Gold über 200m (Claudia / Anja Selinger).



Ebenso herauszuheben ist die Endlaufqualifikation von Michael Denny im K1 über 200m, die restlichen Qualifikationen wurden leider nicht erreicht. Der K4 der Schüler A musste wegen Krankheit abgemeldet werden. Doch aufgehoben ist nicht aufgeschoben. Die nächste Regatta steht schon in Reichweite.
Im Großen und Ganzen kann man mit der Leistung zufrieden sein, denn durch die Ardéche-fahrt und die Betreuung der neuen Jugend, die beide keineswegs negativ gewertet werden darf, ging eigene Trainingszeit verloren, die bei einem so starken Feld nicht einfach aus den Reserven geschüttelt werden kann. Bis Nassau kann noch einiges an Kraft-Ausdauer und Spritzigkeit ausgebaut werden. Hier werden die Elitekanuten wieder mit altbekannter Stärke und zwei LK 4ern in Erscheinung treten und wieder um Metall kämpfen.
Bis auf unseren Grill, der als Schaukel missbraucht wurde, kamen keine Sach- oder Personenschäden zustande. Selbst die im Bootshaus feiernden Konfirmanden schnupperten neugierig Regattaluft und staunten nicht schlecht. Katja Wiesner schrieb die Übeltäter auf. Diese reparierten provisorisch die Beschädigung, sollte aber noch mal überprüft werden.
Last but not Least muss unser (selbst ernannter) Steg-Koordinator Frank Wiesner Aufmerksamkeit erhalten. Spontan und unumstößlich wie wir ihn kennen, lotste er die völlig verwirrten Nicht-Mainzer Kanuten an unseren Steg. Wer es nicht gewohnt ist im Strom anzulegen, war sehr schnell dazu verleitet mit dem Strom anzulegen. Doch nicht mit Frank, egal ob LK oder Schüler B, egal ob Medaille oder nicht, jeder der bei der KSG anlegen wollte musste seine Ehrenrunde um die Brigde drehen, um dann mit dem Strom anzulegen.
Ich darf mich als Fachwart Kanurennsport für die gelungene und erfolgreiche Regatta, für das disziplinierte und vorbildliche Verhalten bei der Mannschaft bedanken.

Mark Denny