Wildwasserwoche in Frankreich rund um die Durance 25.05.-03.06. Schon seit langem geplant und sehnsüchtigst erwartet trafen sich Martin Veith, Timo Beckers und Mark Denny am Freitag, den 25.05.2007 um 14 Uhr in der KSG, um den Bootswagen zu packen. Noch bevor die Boote aus dem Bootslager gezogen wurden, meldete sich der erste Mainzer Kanute wegen „Schüttelfieber“ ab, wodurch die fünfer Gruppe nur noch aus zwei Pärchen bestand. Wir hoffen dir geht es wieder besser Johannes Stuppert, denn du hast einiges verpasst. Fehlende Person, um das Quartett zu bilden war Felix Krämer. Dieser konnte erst nach seiner Uni aus dem Pfälzer Wald entfliehen und um 19 Uhr zur Gruppe stoßen. Um 20 Uhr ging es dann aber endlich auf die Strecke. Martin mit Wohnhänger und Timo mit dem kleinen WHM-Hänger (Danke für die Bereitstellung) in dem ein Kühlschrank, 7 Boote und sämtliches sperriges Zeugs Platz fand. „Kurz“ darauf wurde auch schon die Grenze ins Land des Vizefußballweltmeisters passiert. Da unsere beiden Fahrer den Tag über nicht gefaulenzt hatten, wurde gegen 1 Uhr in der Früh eine Ruhepause auf einem französischen Rastplatz eingelegt. Unsanft von zwei LKW-Fahrern geweckt ging es Sechs Stunden später auch schon weiter in Richtung Grenoble und danach weiter nach Briancon. Samstag Mittag konnten wir dann endlich unsere Ankunft in Le Argentiere feiern und besichtigten gleich die umliegenden Flüsse. Das Wetter war uns nicht sehr freundlich gesonnen, denn es regnete und der Himmel war ziemlich verhangen. Dies sollte sich aber schon Montag Nachmittag ändern, es schien die Sonne so stark, dass alle außer Timo sich einen Sonnenbrand auf den Wangen und der Nase zuzogen. Timo hatte sich heimlich im Auto nach dem Umsetzen eingecremt. Die Woche über hielt sich die Sonne ganz gut, pünktlich um 12 Uhr die Neopren-Sachen getrocknet und danach wieder hinter leichten Wolken versteckt. Abends und Nachts regnete es kräftig, um die Bachläufe wieder zu füllen. Während der Woche und einer Sonnenzeit wurden die Nachbarn auf dem Campingplatz beobachtet, hierbei ist zu bemerken, dass unser Wohnhänger in perfekter Observationsposition stand. Wenn man morgens aus dem Wohnwagen sah, staunte man nicht schlecht, dass circa 150m über dem eigenen Kopf die Schneefallgrenze zu sehen war, dies schaffte viel Dankbarkeit für die Trockenjacken auf den Gebirgsbächen. Sonntags wagten wir uns dann auf französisches Gewässer mit großem Erfolg. Wir schafften es jeden Tag mindestens einen neuen Fluss zu befahren bzw. die sensationelle Rabioux-Walze und die Slalomstrecke zweimal zu befahren. Bis auf Freitag war die Gruppe immer zu viert unterwegs, an besagtem Tag übernahm Martin lieber die Chauffeurenkluft und die Kamera um die drei Mutigen zu dokumentieren. Während der Woche war die Arbeitseinteilung relativ klar verteilt. Morgens holten Timo und Mark/ Felix die Baguette und Croissants und die anderen beiden machten den Tisch vom gestrigen Abend sauber. Nach dem kräftigenden Frühstück wurde gewartet bis die Sonne kam und trocknete, dann alle sieben Sachen gepackt und paddeln gegangen. Vor dem Abendessen wurde dann der Geschirrstapel gespült. Da wir sowohl Heringe für den Pavillon (nette Nachbarn aus dem heimatlichen Umkreis halfen uns aus dem Verhängnis) als auch Spüli vergessen hatten, waren wir darauf angewiesen, genau dann zu spülen, wenn jemand anderes gerade auch beim Spülen war. Diese Tradition des gemeinschaftlichen Spülens wurde auch nicht gebrochen, als wir uns eigenen Spüli gekauft hatten. Nur die Auswahl, mit wem wir spülen gingen wurde drastischen Vorraussetzungen unterzogen: weiblich, gutaussehend, nicht über dreißig…so das Übliche halt. Was zur Folge hatte, dass wir meistens allein spülen mussten. Was das Thema Sauberkeit und Duschdisziplin angeht, kann eine nette Tierwanderung beschreiben. Als wir die ersten Tage die Toilettenanlagen des Campingplatzes besuchten, wurde man ständig von umherschwirrenden Fliegen genervt und gestört. Zwei, spätestens drei Tage nach Ankunft waren diese vollkommen verschwunden und zuerst auf unserer Kleidung, dann aber zu kleinen schwarzen Wolken im Wohnwagen anzutreffen. Um diesem Treiben ein Ende zu setzen duschten wir uns alle (bis auf Martin) am dritten Tag ordentlich unter den viel zu heißen Duschen. Martin besonn sich zwei Tage später eines besseren und pflegte nun täglich mit uns das Duschritual. Half trotzdem nix, die Fliegen blieben bis in Mainz im Wohnwagen sitzen. Wir hatten sogar das Klopapier geändert und statt dem langweiligen weiß mal rosa Klopapier ausprobiert…geht genauso gut. Nachmittags von der Tour zurückgekehrt wurden die nassen Klamotten aufgehängt und das Abendessen vorbereitet. Eine ganze Schüssel Zwiebeln und der ganze Knoblauch schält und schneidet sich eben nicht von allein. Nach dem Essen und einem Erdinger Weizen auf die größten Kanuten, wurde der Abend auch nicht allzu lang, denn die Müdigkeit steckte allen in den Knochen. Noch schnell eine Video- und Fotokonferenz vom gepaddelten Tag und dann ab in die Federn. Denn der nächste Tag kam schneller als man gedacht hatte. Martin schaffte es als Einziger sein Boot unfreiwillig verlassen zu müssen (Kenterung), der Rest schaffte es in brenzligen Situationen immer wieder hoch zurollen. Witzig und erwähnenswert deshalb, weil Martin eigentlich nur aussteigen wollte, dabei den Halt verlor und wie ein Käfer auf dem Buckel auf einmal im Wasser lag. Außerdem muss noch ein Wort zu den Fahrkünsten der Franzosen verloren werden. Wenn man als Hängergespann überholt wird, ist dies nichts Bedeutendes, es passiert ständig. Wenn man auf einem kleinen Gänseweg, der ein wenig breiter ist als der Hänger, überholt wird, ist das schon etwas atemberaubender. Zur rechten Hand ging es eine Wand aus Gestein senkrecht in die Höhe, zur linken einfach nur in die Tiefe bis in Flussbett. Bei den „Straßenbelägen“ waren wir uns nicht ganz sicher, ob diese genauso wie die Tunnel einfach nur aus den Gestein gesprengt worden waren oder tatsächlich mal geteert wurden, durch den ständigen Steinschlag aber wieder dermaßen zerstört worden sind, dass man sie heute mit Vorsicht befahren muss. Hinzu kommt noch, dass man auf diesen Strassen Fahrradfahrern und entgegenkommendem Verkehr (Reisebusse, Schwertransporter, etc.) ausweichen muss und gleichzeitig noch den Verkehr von hinten beobachten muss, um bei einem Überholmanöver auf engstem Raum eventuelle Maßnahmen einzuleiten. Die Verkehrsschilder wiesen (genau wie auf der Soca-Tour) utopische Maximalgeschwindigkeiten aus, die kein normaler Mensch mit einem gesunden Lebenserhaltungstrieb gefahren wäre…außer die Franzosen. Denen ging es grundsätzlich zu langsam voran und drängelten teilweise ohne Scham, bis sie zwei freie Zentimeter zum Überholen erspähten. Wir wurden fast Zeuge, wie eine Franzosin ihren Außenspiegel nach einem Überholmanöver an die Wand verlor, aber grade noch so die Kurve kratzte und ihren Spiegel behalten durfte. Am Sonntag wurde schweren Herzens und mit schweren Augenlidern die Heimreise angetreten. Ebenso früh, wie die Woche lang auch, wurden die Hühner gesattelt und in Richtung Briancon, Grenoble, Dijon, Lyon, deutsche Grenze, Landau, Hassloch, Mainz das Durancetal verlassen und Vater Rhein in Empfang genommen. Zwischendurch wurde eine kurze Frühstückspause eingelegt, in der die übriggebliebene Reste der Woche vernichtet wurden. Eine Reise von knapp 3000 Kilometern, 2000 Fotos, 7 Booten, 6 Flüssen und Vier Paddlern…ich denke allein die Zahlen beschreiben wie sensationell die Fahrt war. Mal sehen, Gelegenheit macht Wiederholungstäter. Aber nun zu den Tagestouren und unserem eigenen Wochenmenü Sonntag: Durance 20 km, WWII-III Früh morgens wurde Gemüse und Obst geschnippelt und in Tupper-Dosen verpackt für die erste lockere Tagestour. Kurz hinter Le Argentiere wurde die Fahrt begonnen, durch das sehenswerte Durancetal, vorbei an der große Spielwalze Le Rabiox, an der Timo sein Boot komplett in die Luft katapultieren konnte, bis hinunter nach Embrun. Der Ausstieg wurde durch einen riesigen Playspot gekennzeichnet. In dieser Walze vollbrachte Mark in seinem „Bademeister“ den ersten KSG-Loop. Ein guter Start versprach noch mehr von der Woche. Total erschöpft wurde im Basislager noch gekocht und dann schnellstens der Wohnwagen aufgesucht. Martins Körper merkte man an, dass er schon länger kein Paddel mehr gehalten hatte, denn abends waren die Finger voll von Blasen, die zu platzen drohten. Mit Betaisadona, Nivea und Pflaster wurde der arme Kerl für die Woche wieder zusammengeklebt. Ein solches Panorama sucht seines gleichen. Kiesbetten, kleinere bewachsene Stellen und Gesteinswände aus Schieferschichten wechselten sich ab. Dazu leichter Sonnenschein und Nieselregen…besseres Paddelwetter findet man kaum Montag: mittlere Guil 11 km, WWIII Nachdem wir uns auf der Durance warm gefahren hatten, wollten wir unser Können auf höherem Niveau testen und besuchten die mittlere Guil. Bis auf den „Burggraben“ am Ende, machte der Fluss einen guten und befahrbaren Eindruck. Diese Strecke machte auch allen bis dahin am meisten Spaß, denn sie forderte alles vom Fahrer. Gezieltes und sicheres Kehrwasserfahren, Eskimotieren „im Schlaf“ Verhalten in der Walze und im Rücklauf gehörten dazu. Mit Besichtigungen und fahrtechnischen Herausforderungen bewältigten wir diesen Wildwasserklassiker. Schon morgens weckten wir unser Geburtstagskind (Martin) mit heimischen Gesängen, worauf dieser sein Handy ausschaltete, um weiteren teureren Glückwünschen aus der Heimat zu entgehen. Am Ende des Tages musste er sich dem Druck der Glückwünscher dann doch beugen. Dienstag: Guisanne 10km WWII-III+ Le Onde 4km WWIII Da an diesem Tag zwei Flüsse auf dem Programm standen, machte das „Früh“-stück sich seines Namens Ehre. Danach ging es hinauf in die Berge und hinter einer IVer-Stelle wurde in die Onde eingesetzt. Der schnell fließende Fluss war zwar recht anspruchsvoll, doch leider führte er recht wenig Wasser, worunter das Material etwas leiden musste. Nach diesen lächerlichen 4km wurden die Boote gesattelt und das Ziel Guisanne angefahren. Dieser durchweg II-Fluss mit einer dreier Stelle bot mehr Landschaft fürs Auge als Wasser fürs Boot. Auch hier kamen die ein oder andere Schramme ins Boot. Die dreier Stelle wurde von oben eingesehen und dann von Martin als erster befahren. Er musste auch gleich zwei fremde Kameraden, die gekentert waren bergen, während dessen sich Felix und Mark in den Kehrwässern abrackerten. Timo folgte nach erfolgreicher Videoaufnahme unverzüglich und der Rest der Strecke wurde unter wunderbarem Panorama abgefahren. An der Ausstiegsstelle wurde eine Gruppe von Irländerinnen angetroffen und zusammen sonnengebadet. Auf dem Heimweg schauten wir noch kurz im ansässigen Lebensmitteldiscounter rein und kauften uns für die Woche ordentlich Proviant ein. Darunter war eine riesige Dose mit Ananasscheiben und eine riesige Dose mit Gewürzgurken. Martin leerte nach drei Tagen mit Saft die Ananas, doch die Essiggurken blieben mit ihrem persönlichen Eigengeruch leider stehen. Obwohl wir die Gurken gut dezimiert hatten. Nach dem Abendessen wurde eine 1kg-Pakung Danone Schokopudding für einen läppischen Euro zur Hälfte getilgt. Mittwoch: Durance 9km WWII + Slalomstrecke Le Argentiere 300m Nach den harten Programmen der Vortage lautete die Parole „Immer mit Gemütlichkeit“. Oberhalb von Briancon wurden die Boote in die Durance eingelassen, um durch die Stadt hindurchzufahren. Gleich nach 250m kam auch schon die erste Stelle zum Umtragen. Ein Wehr, angeblich unbefahrbar, versperrte die Durchfahrt. Von der vorhandenen Bootsrutsche erfuhren wir erst nach dem Umtragen. Timo schleppte also kurzer Hand seinen blauen Wal wieder hinauf und segelte die Rutsche hinunter. Durch eine enge Schlucht hindurch führte der Fluss, der leider auch etwas zu wenig Wasser führte, dann weiter ins Stadtzentrum von Briancon. An einer vermeintlich einfachen Stufe verkeilte sich Felix, kenterte und verlor daraufhin sein Paddel. Es gelang ihm per Hand zu Rollen und fing Timos Paddel, das er Felix aus einem sicheren Kehrwasser aus zugeworfen hatte und konnte sich damit ins Kehrwasser retten. Sein eigenes Paddel wurde zum Glück aus der Stelle herausgespült und konnte von Mark geborgen werden. Nach diesem Schocker ging es denn aber wieder dem gewohnten Lauf nach. Landschaftlich teilweise ganz nett, ansonsten leider zu wenig Wasser. Nach der Heimkehr wurden dann die schon eingestaubten Kurzboote zu Wasser gelassen. Die Slalomstrecke bot ungleich Hünningen viel heftigere Walze und Wellen in verschiedensten Formen. Da wir die ganze Zeit über unsere „Dickschiffe“ gefahren waren, bedurfte es einer immensen Umstellung nun die kurzen wendigen und aggressiveren Boote zu fahren. Nach den 300m wurde dieser Paddeltag wieder mit Selbstgekochtem gemütlich ausgeklungen. Zu den einzelnen Gerichten wird später noch der Speiseplan vorgelegt. Donnerstag: Var 6km WWIII Dieser Fluss liegt leider etwas außerhalb der umliegenden Strecken, war aber seine Anreise durchaus wert. Während der 2stündigen Fahrt gen Südosten durchquerten wir die Laubbaumgrenze, die Nadelbaumgrenze und sogar die Schneefallgrenze. In diesen Höhen trafen wir Dutzende von Murmeltieren an, die vor den Motorgeräuschen im seichten Gras Schutz suchten. Außer diesen possierlichen Tierchen kann man in den französischen Alpenregionen Pferde, Schafe und Ziegen, Hühner und sowohl bunte (gefleckte) sowie eintönige Kühe antreffen. Schweine haben wir nur auf der Packung von unserer Wurst gefunden. Die Var ist vor allem für ihre unglaublich schöne Schlucht bekannt, durch die sie seit Jahrtausende fließt. Die unteren Felsteile sind durch die andauernde Erosion dermaßen glattgeschliffen, dass wir nachprüfen mussten ob sie aus Pappmaschee oder festem Gestein bestanden. Leider führte auch die Var etwas zu wenig Wasser, so dass die letzten Meter besser umtragen werden konnten, als sie zu fahren. In der Schlucht selbst blieben keine Wünsche des Paddlerherzens offen. Ob technische Slalomstrecke oder lustige Wasserrutschbahn, die Var bot es an. Die Rückreise um 14 Uhr erwies sich dann doch etwas schwerer. Unser Navigator Felix wählte die Strecke so, dass wir ganze 4 Stunden unterwegs waren. Dadurch wurde eine Zweitbefahrung eines anderen Flussstücks leider nicht mehr möglich. Aber wir können sagen, dass wir die ferner umliegende Region (Digne) mir ihren Skiorten jetzt auch schon mal, wenn auch nur vom Auto aus, besichtigt haben. Freitag: Untere Guil 9km WWIII-IV und Spielwalze Rabioux Nachdem uns die ersten Kilometer der Guil so gut gefallen hatten, beschlossen wir kurzer Hand auch den unteren, etwas schwierigeren Teil zu befahren. Extravagantes Stück auf der Strecke war der „Burggraben“, den wir an seinem Ende als Einstieg nutzten. Martin quittierte seinen Dienst als Paddler und betätigte sich als Fahrer und Fotograf, während dessen die anderen drei sich dieses Specktakel nicht entgehen ließen. Es ging wieder durch Klamm und Geröllfeld bis zum eigentlichen „Geröllfeld“. An dieser Stelle ist das Flussbett sehr breit gefächert und sowohl der Hauptstrom, als auch die sicherste Route ist nur schwer zu finden. Nach eingehender Besichtigung wagte Timo als Erster die Fahrt und kam heil unten an. Mark folgte, hatte etwas mehr zu kämpfen mit seinem flachen „Bademeister“, bewältigte aber auch unter starker Endorphinausschüttung dieses „Kernstück“. Felix traute dem Ganzen nicht so sehr und umtrug die Stelle lieber. Die Fahrt wurde fortgesetzt bis zum „Schlitz“. Diese kleine Engstelle wurde aber dann von allen umtragen, da wir zwei Steine in der unteren Walze entdeckten und uns die Sicherheit vor Spaß ging. Kurz danach wurde wieder eingesetzt und die Bachparty ging weiter. Kurz vor einem Stauwehr war der Ausstieg deutlich gekennzeichnet und von uns auch genutzt. Da wir schon einmal in der Nähe der Spielwalze waren und wir versprochen hatten in dieser Woche wiederzukehren, packten Timo und Mark ihre beiden Boote nochmals vom Dach und fuhren 3-5km (so genau wissen wir des gar nicht, objektiv vielleicht 3km, subjektiv definitiv mehr als 5km) bis zur Spielstelle, da davor keine Einsetzmöglichkeit bestand. Die Durance hatte sich nach den Regenfällen dermaßen verändert, das die beiden sich die Walze gar nicht auszumalen trauten. Aber am Ende war es gar nicht so schlimm wie befürchtet. Ganz im Gegenteil. Die Welle wurde zwar brachialischer und ruppiger in ihrem Charakter, doch nun auch surfbar. So ließen es sich unsere beiden Tapferen nicht entgehen eine gute Stunde die Welle zu reiten und ihre Fähigkeiten auszutesten. Die anderen beiden Kadetten versuchten sich als Starfotograf und Richtungsweiser. Samstag Slalomstrecke Le Argentiere 300m + Kart fahren Die anstrengenden Tage im Hinterkopf und die anstrengende Fahrt nach Hause im Vorderkopf, ließen wir den Samstag gemütlich ausklingen. Mittags wollten wir die Slalomstrecke nochmals mit unseren Langschiffen befahren. Aber nach zwei Durchläufen verloren wir die Lust und beendeten den Tag relativ frühzeitig. Was soll man auch anderes erwarten wenn man am Tag davor noch WWIII-IV gefahren ist und dann auf einer WWII-IIIer Strecke daher dümpelt. Die übrige Zeit wurde allerdings schon mal zum Verstauen von Booten und nicht mehr benötigtem Reisematerial genutzt, so dass wir Sonntag früh gleich die Heimreise antreten konnten. Nachmittags besuchten wir dann eine Kartbahn, die wir beim Umsetzen der Autos bei der Guisanne-Tour entdeckt hatten. Hier drehten wir noch eine schnelle Runde, fuhren wieder auf den Campingplatz, beluden den Hänger fast vollständig und ruhten uns aus. Speiseplan Sonntag: Nudelhaschee la Durance (Zwiebel, Knoblauch, Nudeln mit scharfer Tomatensoße) Montag: Ravioli la Guil (Zwiebel, Knoblauch, Ravioli) Dienstag: Cross Pomme de terre la Onde et Guisanne (Zwiebel, Knoblauch, Bratkartoffeln) Mittwoch: Cordon Bleu la Briancon (Zwiebel, Knoblauch, Cordon Bleu, Röstis) Donnerstag: Chili con Carne la Var (Zwiebel, Knoblauch, Chili con Carne) Freitag: Crepes doux la Guil (Pfannkuchen mit Marmelade/ Nutella/ Apfelmus) und Baguette croustillant la Slalom (Baguette mit Zwiebel-Knoblauch-Füllung) Samstag: Chicken Nuggets mit Baguette pikant la Kart (Nuggets und Baguette mit Knoblauch-Füllung) Ausgewogener geht es gar nicht mehr. Ich hoffe wir besuchen dieses friedliche Plätzchen Erde ein zweites Mal. Diesmal vielleicht mit mehr Personen und noch besseren Bedingungen (Wetter, Wasser), wobei die jetzigen Erlebnisse vorerst nicht übertroffen werden können. Mit sportlichen Grüßen, au revoir (auf Wiedersehen), Euer Bademeister Mark Denny Extravagante Akrobatik im Kajak |