Skifreizeit vom 02.-06.01.2020 im Skigebiet Nassfeld

In der Nacht von Neujahr auf den zweiten Januar ging es los. Mitten in der Nacht machten sich die Skihasen der KSG auf den langen Weg nach Tröpolach. Drei Autos, drei Wege ein Ziel. Nach acht Stunden Fahrt, einigen Nickerchen, kurzen Pausen und Fahrerwechsel, waren wir endlich da. Im Tal war vom Schnee leider wenig zu sehen, aber mit einem Blick auf die Berggipfel sah das zum Glück schon anders aus.

Nachdem alle eingetrudelt waren gab es noch ein schnelles Frühstück beim Bäcker vor Ort. Bis man sich dann soweit pistenfertig gemacht hatte, war es auch schon fast Mittag und wir nutzten die Chance auf ein vergünstigtes „Dreieinhalb-Tage-Ticket“. Nach einträglicher Wartezeit am Ticketschalter ging es gemeinsam in der Gondel nach ganz oben. Juhu, Schnee wir kommen!

Die Teamaufteilung errechneten wir dank vorhandener Skillstatistiken (oder war es Schnick Schnack Schnuck?!) recht schnell. So gab es einen Trupp für ein eher gesittetes Tempo und einen Trupp für die wilde Meute.
Dank einer guten Absprache verloren wir uns trotz großem Skigebiet und einer Vielzahl von Abbiegemöglichkeiten eher selten aus den Augen und trotz achtstündiger Fahrt und einem Hauch von Müdigkeit in den Beinen, pace-sten wir bei herrlichem Sonnenschein die Pisten hinunter.

Nach einem gelungenen ersten Skitag stürmte bei Dämmerung ein Rudel wilder Skihasen in die fantastische Unterkunft.
Es wurden erste Pläne bezüglich der Nahrungsaufnahme geschmiedet und während sich die Jäger und Sammler unter uns Schnurstracks zum Einkaufen bewegten, verschafften sich die Anderen einen Überblick über die örtlichen Gegebenheiten:

• spitzen Lage, nur 500 Meter vom Skilift entfernt
• Großzügige Ferienwohnung auf mehrere Stockwerke verteilt
• gemütliche Zimmer
• genug Platz für eine königliche Tafelrunde
• eine Top ausgestattete Küche für unsere Starköche (inklusive Spülmaschine)
• Brötchenservice am Morgen
• Skidepot (beheizter Spind) direkt am Lift
• frische Landluft, die direkt ein Urlaubsfeeling mit sich brachte

Nach 3kg Nudeln fielen dann alle völlig erschöpft ins Bett.


Tag zwei begann mit einer Auswahl an Weckerl. Irgendwie war da zuviel Kümmel auf oder in den Brötchen :-)
Pünktlich um halb neun ging die Gruppe Richtung Skilift. Es fehlten nur zwei, an dieser Stelle nicht namentlich genannte Snowboarder. Nach kurzer Wartezeit auf die abtrünnigen Trödler, ging es wie Vortags auf den Berg um ordentlich Pistenkilometer zu schrubben. Es wurde die herrliche Aussicht genossen, um die Wette gedüst und Schnee gefressen.
Einige mutige Kundschafter sollen es an diesem Tag angeblich sogar kurzzeitig nach Italien geschafft haben.
Mittags gab es dann ein Treffen bei der Berghex um gemeinsam bei einer heißen Schoki/Almdulder neue Kräfte für die nächsten Abfahrten zu sammeln. Pünktlich zum Feierabend ging es für unsere tapferen Skihasen an die Talabfahrt. Gedränge und Enge waren hier schon vorprogrammiert und die immer mal unverhofft auftauchenden vereisten Stellen ließen so manchen derb fluchen. Trotz aller widrigen Umstände kamen alle heil den Berg hinab und als Belohnung gab es Abends feinstes Curry - aus nur einer Dose Kokosmilch und so manch geheimer Zutat zauberten unsere Starköche etwas köstliches.
Zum Abschluss des erfolgreichen Abends, fehlte nur noch eine Runde Tabu im klassischen Duell Männer vs Frauen. Dem Datenschutz zu liebe, verzichten wir hier explizit auf die Auflistung der Gewinner(innen).

Der dritte Tag, startete so wie die ersten beiden, strahlender Sonnenschein und Top präparierte Pisten warteten auf uns. Die Meute stürzte sich so gleich auf die Talabfahrt, denn so gut in Schuss und gleichzeitig so leer, konnte man diese Piste nur am frühen morgen genießen. Anschließend ging es ins bereits angestammte Revier der Lieblingspisten. Der Tag verging wie die anderen auch, leider viel zu schnell. Ehe wir uns versahen, saßen wir mal wieder zum frühen Nachmittag in der Hütte und ließen es uns schmecken. Nach dem Essen wurde gemeinsam beschlossen, dass es langsam Zeit wäre in Richtung Lift für die Talabfahrt zu starten.

Abends gab es dann ein feines Reste essen. So manch einer wollte das Curry vom Vortag nicht mehr kosten, dennoch wurde erbarmungslos ausgeteilt :-) Als Hauptgang folgte feinster Nudelauflauf und zur Nachspeise gab es wahlweise noch mehr Nudelauflauf oder Honig-Ingwer Tee. Der Honig musste ja auch leer werden...
Nach einer gemütlichen Runde Ubongo ging es anschließend ins Bett.

Der nächste Tag begann und die sonntägliche Ruhe wurde sobald von einer Horde Skihasen durchbrochen. Der letzte Tag auf Ski und Board wurde hochmotiviert angegangen. Leider war ein Ausfall vom Vortag zu vermelden. Einer der tapferen Wintersportler hatte tags zuvor etwas zu fest den Schnee geküsst und verweigerte die sportliche Betätigung um seine müden Knochen etwas zu schonen.
Zur Feier des Tages gab es ein gemeinsames Mittagessen auf der Hütte. Es wurde bei bester Laune gespeist und laut Augenzeugenberichten wurde anschließend da weiter gemacht, wo man vor der Pause aufgehört hatte. Der Tag endete leider viel zu schnell und es waren sich alle einig - trotz völliger Erschöpfung würde man am liebsten noch länger bleiben.
Zum Abschlussabend ließen wir es nochmal so richtig krachen. Ab nach Bella Italia zum Pizza essen. Eine leckere und aufgrund der vielen Apres Ski Leichen auch sehr lustige Erfahrung.

Am Montag wurden dann die Taschen endgültig gepackt und es wurde sich auf die lange Reise zurück ins schöne Meenz gemacht.

Auf das wir auch im nächsten Jahr eine so schöne Reise erleben dürfen.

Fabi