Ahoi auf die ersten 101 Jahre KSG Mit einem Jahr Verspätung, dafür bei bestem Wetter feierte die KSG ihr 100-jähriges Jubiläum auf dem festlich geschmückten Bootshausgelände. Doch auch die Gäste konnten sich sehen lassen, alle herausgeputzt und in feierlichem Zwirn, liefen bekannte, ewig vermisste und seltene Gesichter durch das Rolltor der Rheinallee 128c. Begonnen wurde um 12 Uhr mit der akademischen Stunde. Als Gastgeber eröffnete der Präsident die Veranstaltung mit einer kurzen Zusammenfassung der letzten dreißig Jahre der KSG. Mit einem kleinen Ausblick in die Zukunft übergab er das Wort an Finanz- und Sportdezernent Günther Beck. Die Stadt Mainz lobte unser Engagement durch das Jahrhundert, wünschte weiterhin viel Erfolg und überreichte hierzu eine ansehnliche Spende, die der Jugend und dem Sport zugute kommen wird. Mit Freude wurde die Vertreterin des DKV Isa Winter-Brand begrüßt und folgend das Wort übergeben. Auch der DKV ehrte unseren sportlichen und gesellschaftlichen Einsatz. Die aktuellen Projekte rund um eine Wildwasserstrecke in Rhein-Main und deren Unterstützung fielen auf offene Ohren bei den Mainzer Paddlern. Eine gläserne 100-Jahr-Plakette und ein Ausbildungsbuch wurden überreicht. Als nächstes sprach Klaus Kuhn vom Sportbund Rheinhessen über das Ehrenamt, die Trainer und Jugendleiter. Als beinahe schon ständiger Vertreter auf unseren Herbstfest-Ehrungen fand er den Weg ans Rheinufer fast schon blind. Auch der Sportbund hinterließ ein kleines Kuvert, das zielbringend in die Planungen des Vereins eingearbeitet wird. Historisch gesehen schlummern in jedem KSG-Herzen zwei Sportler. Denn der Zusammenschluss der Freien Turner Mainz mit den 1921 gegründeten Freien Wassersportlern Mainz bildete die Kanu-Gesellschaft Mainz 1932 und damit einen der Meilensteine auf unserem hundertjährigen Weg. Entsprechend freute sich Jasmin Bangel über die Möglichkeit, die Glückwünsche des Rheinhessischen Turner-Bundes überbringen zu können. Als Gastgeschenke hatten wir bereits vorab einen schönen Wimpel, eine metallene Plakette und eine kleine Spende erhalten. Den Abschluss machte Swen Rück als Vertreter des Rheinhessischen Kanuverbands und langjähriger Wegbegleiter einiger KSG-Sportler. Er verlas die Glückwünsche des Verbands und wünschte weiterhin allzeit gute Fahrt. Auch der KVRh hinterließ ein kleines aber feines Päckelchen, dass wir sehr gerne annahmen. Am Nachmittag stieß unser Ortsvorsteher Christian Kanka zur Gratulation noch dazu. Die dringende Bitte eines Auflebens unseres Leberknödelessens in Kombination mit einer entsprechenden Einladung der anwesenden Ehrengäste nehmen wir sehr gerne zur Kenntnis und versuchen dies nächstes Jahr möglich zu machen. Neben den Laudatoren nahmen wir eine Vielzahl an Glückwünschen und Geschenken unserer Nachbarvereine entgegen. Das freut uns sehr, spiegelt es doch unsere Verbundenheit mit dem Sport und der Region wider. Nach all dem konzentrierten Zuhören wurde die Feierlichkeit der Stunde noch bei Sekt und Häppchen ausgekostet. Vor dem Bootshaus waren Boote und Figuren ausgestellt, die den Wandel der Zeit im Sport demonstrieren sollten. Einige machten von der Kurzweil gebrauch und lasen sich die Täfelchen zur jeweiligen Disziplin durch. Im gleichen Bereich war das Flussalphabet ausgehängt. Alle waren aufgerufen die gepaddelten Flüsse entsprechend ihrer Anfangsbuchstaben aufzuführen. Hier kam einiges an Flusskilometern zusammen. Dennoch, ein paar Buchstaben blieben leer und freuen sich zukünftig noch einer Befahrung. Fließend ging es in die Kaffee-Kuchen-Pause über. Damit den Kleinen und Kleinsten nicht langweilig wurde, stand im hinteren Teil des Geländes neben unserem Sandkasten und Schaukel eine große Hüpfburg. Aus Nieder-Olm ausgeliehen war das Kinderprogramm wieder ein Riesenerfolg. Zusätzlich für die Mittagsstunden war eine Künstlerin eingeladen worden. Hier wurden professionelle Tattoos auf die verschiedensten Körperteile von Jung und Alt gezaubert. Bei einer unzähligen Auswahl von Motiven fand am Ende jeder das richtige für sich. Für die sportliche und erheiternde Komponente sorgte eine spontan organisierte Kleinregatta. Jeweils drei Sportler mussten per Landstart in die baugleichen Boote einsteigen, einmal um die nahe gelegene Boje fahren und zurück zur Rampe gelangen. Neun Mutige fanden sich, sodass erst die drei Vorläufe und dann die drei Finalläufe ausgefahren wurden. Nach dem Wettkampf nutzten die Sprösslinge die Gelegenheit, dem heißen Sommertag etwas Kühlung beizumischen. Unter der ganzen Schwelgerei, dem Geplänkel und den Gesprächen wurde es Zeit für das abendliche Buffet. Leider zog sich der Himmel etwas zu und ließ zeitweise Wasser ab. Pünktlich zum Nachtisch waren die Wolken auch schon wieder weg. Für die musikalische Begleitung und Untermalung den gesamten Tag über danken wir erneut unserem DJ Nightlife aus Bingen. Mit einigen Gläsern, Bechern und Humpen vertieften sich die Gespräche, zerstreuten sich die Gedanken und der Abend lief seinem Ende zu. Ein paar Tanzwütige tobten sich noch auf der Wiese aus, bevor auch der Getränkewagen seine Tore schloss und jeder seinen Heimweg antrat. Ein sehr großes Lob und Dank sei Norberts Team für die baulichen Komponenten, Sabines Gruppe für die Organisation und den kosmetischen Feinschliff ausgesprochen. Ein ebenso großes Dankeschön geht an Katja und Frank, die das Gelände das ganze Jahr über so fürsorglich pflegen, sodass wir bei solchen Veranstaltungen stolz unser Gelände präsentieren können. Ebenfalls und nochmals müssen wir uns bei Hildegard bedanken für die Ausarbeitung der Festschrift, die das Fundament der Jubiläumsfeier darstellt. Nicht zu vergessen sind außerdem die fleißigen Helfer*innen der Arbeits- und Planungsgruppen, Aufbauer, Abbauer, Mitdenker und Anpacker: Wenn nicht Alle an Deck helfen, geht es einfach nicht. Auf die nächsten 99 Jahre, AHOI! Euer Bademeister |