Zwischen den Jahren zwischen den Wellen

Hattet ihr auch schon mal diesen Bewegungsdrang nach den Weihnachtsfeiertagen? Gefühlt
bestanden diese Weihnachten aus einem 3 Tage andauerndem Essen mit zwischenzeitlichen
Geschenken auspacken und vielleicht mal einem kleinen gemütlichen Spaziergang, aber
ansonsten doch recht wenig Bewegung.
Kein Wunder also, dass die Freude am 2. Weihnachtsfeiertag beim Anblick des
Pegelausblickes groß war. Ein prognostizier Pegel von 120cm und recht milde Temperaturen
versprachen sehr gute Bedingungen.
Am nächsten Morgen lag der Pegel nur knapp unter 140cm und damit für zwei relativ
untrainierte „Altherren-Wildwasser-Paddler“ doch recht sportlich. Das konnte Mark und
mich aber nicht davon abhalten uns auf den Weg Richtung Nordschwarzwald zu machen.
Und die Zeit spielte für uns. Bei Ankunft an der Ausstiegstelle am Bahnhof Au im Murgtal war
der Murgpegel auf ideale ~115cm gefallen. So wurden die Boote motiviert in die S-Bahn
geladen, um 4 Stationen weiter in Forbach auszusteigen und noch die letzten 400m mit dem
Boot auf der Schulter zum Einstieg zu gelangen.
Nach kurzer gemütlicher Eingewöhnung war der Katarakt unterhalb des Wehrs in Forbach
die erste Herausforderung. Diese und auch die weiteren meisterten wir gut, so dass wir bei
Ankunft am „Niner“ uns schon etwas Selbstvertrauen erpaddelt hatten. Dies war, wie wir bei
der Besichtigung vom Ufer aus merkten, auch nötig. Mit erhöhtem Puls und Anspannung
ging es wieder ins Boot und durch den „Niner“. Mit dem Ausstieg 800m Fußweg entfernt
vom S-Bahn Parkplatz endete unsere schöne Paddeltour auf der unteren Murg.