Lahntour von Weilburg nach Runkel Lahntour von Weilburg nach Runkel am 28.08.2004 Am 28.08.2004 fuhren wir morgens pünktlich um 8 Uhr mit 27 Personen, und 2 Bootshängern beladen mit 11 Einern und 8 Zweiern, los zu unserer Lahntour. Das Wetter war uns leider nicht wohlgesonnen, denn es war bewölkt und die Regenwahrscheinlichkeit lag bei 75%!!! Unterwegs begann es dann auch leider zu regnen, so dass wir bereits am umdisponieren unserer Paddeltour waren. Wir wollten für alle Eventualitäten gerüstet sein, und so beschlossen wir, 2 PKW an unserer Mittagsraststätte in Aumenau abzustellen. Als wir in Weilburg ankamen erwartete uns bereits die erste Überraschung: die Einsatzstelle, die wir uns ausgesucht hatten, war das reinste Matschfeld, so dass besonne Paddelbrüder die Weiterleitung unseres Konvois zu den benachbarten Wassersportlern lenkten. Dort luden wir unsere Boote bei herrlichem Regenwetter ab, und die Fahrer der PKW für Aumenau und Runkel wurden zu Ihren Bestimmungsorten gefahren. Der Rest der Mannschaft machte es sich derweil auf der Terrasse der Wassersportler gemütlich, und vertrieb sich die Zeit mit Kartenspiel, einem kleinen Nickerchen, einer Wadenmassage oder einfach nur mit Essen und Trinken! Gegen 11 Uhr konnte es dann losgehen. Wir ließen die Boote zu Wasser, und steuerten mit frohgemuten Regenminen auf den Weilburger Tunnel zu. Dort angekommen mussten wir dann einige Zeit ausharren, weil sich direkt vor unserem Eintrudeln das Schleusentor geschlossen hatte, aber wenigstens wurden wir ca. 15 min. lang nicht nass. Unmittelbar hinter der 1. Schleuse fuhren wir bereits auch schon in die 2. Schleuse, aber dann konnte es endlich richtig losgehen. Einige ganz Eilige spurteten auch gleich vorne weg, und waren uns immer eine Schleusenlänge voraus. Nichts desto trotz genoss die größere Paddelgruppe bei gemütlicherem Tempo die herrliche Natur! Bei Kirschhofen kamen wir an die 3. Schleuse der Tour und hatten damit die Hälfte der Schleusen hinter uns. Trotz des anhaltenden Regens war die Stimmung ausgelassen und es wurde viel gelacht. Als wir die Schleuse in Fürfurt vor uns hatten, und es immer noch regnete, ging die Tendenz dann doch dahin, die Paddeltour in Aumenau zu beenden. Aber ?Oh Wunder? etwa 2 Fk (Flusskilometer) vor unserer Mittagsrast hörte es auf zu regnen, die Bewölkung riss auf, und ein strahlend blauer Himmel tat sich über uns auf. Unser Ausharren sollte wohl belohnt werden. Wir sind ja flexibel , also Kommando zurück: wie geplant Rast in Aumenau, und Weiterfahrt zum Zielort Runkel. In Aumenau legten wir an und trafen dort auch unsere Spurter wieder. Die Gruppe hatte Ihre Rast gerade beendet und war im Begriff Ihre Boote wieder zu Wasser zu lassen, um den zweiten Tourenabschnitt zu fahren. Wir machten es uns dann gemütlich, die einen im Biergarten, andere in der Sonne und einige im Schatten. Nach einer ? Std. brachen wir zur Weiterfahrt auf. Die Spritzdecken konnte man jetzt auslassen und sogar die Sonnencreme kam noch zum Einsatz. Wir nahmen die letzten 11 km in Angriff und waren bester Laune. Bis jetzt hatten wir immer Glück mit dem Schleusen, aber das war nun vorbei; an der Schleuse in Villmar musste ich ( Mike) dann das Schleusen selbst in die Hand nehmen. Was aber kein Problem war und sogar richtig Spaß machte. Die 2. Lahnetappe verging wie im Flug, und schon bald waren wir an der 6. und letzten Schleuse in Runkel angekommen. Zur Begrüßung läuteten sogar die Kirchenglocken von Runkel. Es war mittlerweile 18:00 Uhr, und wieder kein Schleuser in Sicht. Also musste ich wieder aus dem Boot und das Schleusentor selbst öffnen. Da ich aber auch langsam etwas erschöpft war, holte ich mir kurzer Hand einen vorüber gehenden Passanten zur Hilfe. Dieser war zwar etwas verdutzt, aber dann doch sehr bereitwillig. Nach dieser Schleuse bot sich uns ein unheimlich schönes Bild auf die herabstürzenden Wasserfluten neben der Schleuse. Wir hatten noch einige Meter zu fahren, als sich der Himmel bedrohlich verdunkelte!!! Am Campingplatz in Runkel angekommen, holten wir alle Boote rasch vom Wasser, putzten sie und verschlossen sie mit den Lukendeckeln. Die Hänger waren gerade beladen, als sich ein heftiger Regenguß über uns entlud! Während die Fahrer die restlichen Autos in Weilburg und Aumenau abholten, machten wir übrigen es uns noch in der Gaststätte des Campingplatzes gemütlich. Als wir im KSG Bootshaus ankamen wurden die Hänger abgeladen, die Boote verstaut und parallel dazu unser Abschlussgrillen der Paddelsaison 2004 vorbereitet. Es wurden Steaks, Würstchen und Leberkäse auf dem großen Vereinsgrill zubereitet, der von der Geburtstagsgesellschaft von Monika Kräuter und Helmut Naß schon gut vorgeglüht war. Dazu gab es jede Menge köstlicher Salate und frisches Brot . Leider haben wir vergessen einen Kühlschrank im Bootshaus aufzustellen, so dass wir leider einige Male die Feierlichkeiten der beiden Geburtstagskinder stören mussten, da wir solchen Durst hatten. Sorry dafür, und Danke für Euer Verständnis. Gegen 22:00 Uhr beendete dann ein schönes Feuerwerk, welches von der Ingelheimer AU abgefeuert wurde unsere Lahntour. Froh gelaunt und jetzt doch etwas müde machten wir uns auf den Nachhauseweg. Für die Paddelsaison 2005 lassen wir uns wieder einige schöne Touren einfallen und hoffen, das wieder viele Paddler uns dabei begleiten werden. Gruß Katja und Mike |