Invasion am Oppenheimer Strandbad

Eine kleine Idylle am Rhein, Vögel zwitschern ihre Lieder, zwei Quellwolken treffen sich am blauen Himmel bei 25°C. Ein paar Erholung suchende Bürger rekeln sich leicht bekleidet am Kiesstrand. Plötzlich…Motorengeräusch…drei Wagen fahren vor, einer mit riesigem Anhänger. Unter staunenden Blicken werden nach und nach fünf Einer, sechs Zweier und der Alukanadier zu Wasser gelassen. Nach einer halben Stunde war die Invasion der Mainzer Städter vorbei und die Idylle setzte wieder ein.

Um 9:00Uhr in der Frühe wurde der neue WW- und Wanderhänger mit massig Booten beladen und die Rheinkapitäne in die Autos verteilt. Geplant war eine spontane Fahrt von Oppenheim nach Hause in die KSG (26 Km). Jüngster war Pascal Hirschmüller, der sich im Einer behaupten wollte, die älteren Ränge teilten sich Karl Heinz und Dagma Beckers, sowie das eingespielte Seidl-Doppel jeweils im Wanderzweier. Dazwischen ließen sich Claudia, Nadine Selinger, Mathias Tamm, Michael und Steven Denny, Fabian und Nicklas Koch, Maddin Veith und Alex mit Freundin in den jeweiligen Kajaks ausfindig machen.

Michael Gerbig und Mark Denny gingen tapfer mit dem Alukanadier an den Start, was ihnen den ein oder anderen Kommentar einbrachten und Timo Beckers mit Frontmann Felix Krämer führten den Topo Duo durch die Gewässer. Alle vier absolvierten hiermit ihr erstes Marathontraining in den gewählten Booten.

Bei ruhiger See, etwas Wind und viel Sonne ging es Stromabwärts in die Heimat. Die Flussseite wurde mehrmals gewechselt. Eine Pause an einem kleinen Sandstrand mit Biergarten unweit des Wassers wurde zum Eincremen und Reserveauffüllung genutzt. Der anschließende Flipper-Kontest konnte aber keinen eindeutigen Gewinner erzielen, da diese Sportart noch kein genaues Reglement besitzt und die unterschiedlichen Bedingungen (Steingröße, Wellenberge, Wurftechnik…) zu extrem auseinander wichen.
Frisch gestärkt wurden die nun aufgeheizten Boote neu besetzt und die Fahrt wieder fortgesetzt. Zwischendurch musste der Kanadier ausgeleert werden, da dieser Schlagseite erlitt und fast gekentert wäre. Eine unmittelbare Verstrickung mit den Topofahrern ist nicht auszuschließen.
Dann kamen endlich die bekannten Rheinbrücken bei Ginsheim, die Eisenbahnbrücke und schließlich die Schiersteiner Brücke in Sicht. Pascal musste sich zwar über die restlichen Kilometer etwas quälen und bitten lassen, absolvierte jedoch alleine und ohne Hilfe die 26 Km.

Anscheinend kaum gefordert wurden die Boote dann auch relativ schnell von den Youngsters verstaut und noch mal eine Runde schwimmen gegangen auf unserem Bootssteg. Die Autos wurden wieder zurückgefahren, der Hänger entleert und der Tag noch schön ausgeklungen.

Felix, Mark, Michael und Timo sind bereit für den 42 Km langen Rheinmarathon, der Rest der Bande hat einen Eindruck unserer Umgebung gewonnen und die alten Hasen des Wandersports hatten eine schöne Zeit.


Könne mer öfters mache!

Euer Bademeister