Kanu- und Skigesellschaft 1921 e.V.
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Berichte


Wildwasserfreizeit Hüningen 17.-20.05.2007

Über Christi Himmelfahrt stand dieses Jahr wieder unsere Wildwasserfreizeit in Hüningen auf dem Plan. Mit neun Personen war unsere Gruppe dieses Mal nicht so groß, was aber nicht heißen muss, dass es keinen Spaß machen würde.
Mit dabei waren: Timo Beckers, Claudia, Gesa und Martin Veith, Johannes Stuppert, Anja Selinger, Mike und Conny Seidl sowie Lesley Kreutz.

Am Mittwoch den 16. Mai wurde der Bootshänger geladen. Leider hatten wieder einige Spülschüsseln und Spanngurte über das letzte halbe Jahr Füße bekommen, was uns verärgerte und auch sehr traurig stimmte. Demnach mussten wir erst einmal zum Bahr Baumarkt laufen und die abhanden gekommenen Gegenstände neu kaufen. Nach mehrfachem Befestigen und wieder Lösen der Gurte lagen schließlich alle Boote sicher auf dem Hänger und wir konnten nach Hause, um uns noch genügend Schlaf zu gönnen oder um noch schnell zu packen.

Am 17. Mai um Viertel vor Fünf trafen wir uns wieder im Bootshaus und machten uns mit drei Autos, zwei Wohnwagen und einem Bootswagen auf den Weg nach Frankreich.
Leider hatte es das Wetter nicht so gut mit uns gemeint, denn es regnete fast die ganze Strecke.

In Hüningen angekommen, freuten wir uns, dass es nicht mehr regnete und entluden die Autos und bauten die Zelte auf. Mit vereinten Kräften gelang es uns auch wieder Mikes Vorzelt aufzubauen…obwohl wir wieder Stangen übrig hatten, was uns schon im Vorjahr etwas stutzig gemacht hatte. Somit war unser “Mannschaftszelt“ aufgebaut! Durch die offenen Seiten trocknete dort die nasse Kleidung gut und es eignete sich prima, um eine Biertischgarnitur darunter aufzustellen. So schnell kann man ein Vorzelt umfunktionieren, gell Conny? Als alles aufgebaut und verstaut war, überlegten wir bei ein paar leckeren Törtchen von Lesley, wie wir den Rest des Tages verbringen wollten. Da es inzwischen wieder leicht zu nieseln begann, hatten die Damen unserer Gruppe keine große Lust noch aufs Wasser zu gehen, denn Wasser hatten wir an dem Tag genug gesehen. Unsere Männer studierten die Karte und ließen sich vom Patron des Campingplatzes informieren, wo man noch paddeln könnte. Also, machten sich unsere Männer auf den Weg und besichtigten eine neue Strecke, die sie letztlich auch befuhren. Da wir auch nicht tatenlos auf dem Campingplatz bleiben wollten, machten wir uns auf zur „Laguna“, einem Erlebnisbad von dem uns Conny erzählt hatte. Nach kleineren Umwegen fanden wir das besagte Schwimmbad auch. Doch die etwa 30m lange Schlange vor dem Bad schreckte uns ab. So lange wollten wir nicht anstehen, außerdem war uns das einfach zu viel Betrieb. Also, machten wir uns über die Öffnungszeiten schlau und beschlossen an einem anderen Tag wieder zu kommen. Da wir uns trotz einigen Ideen auf keine gemeinsame Aktivität mehr einigen konnten und auch nicht überall geöffnet war, entschlossen wir uns an den Campingplatz zurück zu fahren. Dort spielten wir diverse Kartenspiele und ließen uns von Conny gut versorgen. Außerdem tauften wir sämtliche Hunde des Campingplatzes auf ausgefallene Namen über die sogar die Hundebesitzer schmunzeln mussten. Und hier ein Foto nur für Conny von dem süßen Jean-Jaques!



Abends wurde dann gemeinsam gekocht und sich erzählt was die andere Gruppe so erlebt hatte. Denn die Paddeltour hatte auch so seine Reize und wird sicherlich nochmals wiederholt werden. Nach dem Spülen gingen wir alle relativ früh ins Bett, da wir doch müde von dem langen Tag waren.

Am nächsten Morgen strahlte mich die Sonne an, als ich aus dem Wohnwagen kam. Der Tag war gerettet! Wir frühstückten in aller Ruhe, wobei uns Conny alles wünschenswerte Kredenzte! Anschließend brachen Timo und Johannes an die Wildwasserstrecke auf.
Martin konnte dank starker Halsschmerzen nicht mit paddeln gehen. Stattdessen begleitete er uns zum Einkaufen. Nachdem wir alle Lebensmittel beisammen hatten, fuhren wir zurück und machten uns auf den Weg zum Wildwasserkanal. Dort wurde erst mal zusammen gegessen.



Dann ging es mit Foto und viel Sonnencreme an die Strecke. Unsere Anja hätte sich besser auch mal etwas dicker und früher eingecremt. Die Schmerzen des Sonnenbrandes werden sie sicher das nächste Mal daran erinnern lassen.

Durch die starken Regenfälle in den Tagen davor, führte der Kanal mehr Wasser, was die Strecke imposanter machte und auch ganz andere Befahrung als im Vorjahr abverlangte. Teilweise wurden Steine so stark vom Wasser umspült, dass man sie erst sehr spät sehen konnte. Hier erhielten sicher einige Boote neue Schrammen.



Claudia, Anja und Lesley versuchten sich an diesem Tag im Einer und drifteten von Kehrwasser zu Kehrwasser.



Auch unser Topo Duo kam zum Einsatz. Timo kutschierte mit Lesley und Mike durch die Wellen.









Irgendwann hatte Mike scheinbar keine Lust mehr, denn das Club Taxi kenterte plötzlich. Mike stieg sofort aus und überließ Timo die Arbeit mit dem Boot, was dieser mit Bravour erledigte - auch ohne seinen Zweierpartner!







Conny ließ sich an diesem Tag nicht mehr überreden – leider auch am darauf folgenden Tag nicht mehr!



Die ersten gingen dann gegen fünf Uhr zurück zum Campingplatz, um das Essen vorzubereiten.



Gegen halb acht machten wir uns auf in Richtung Laguna. Martin, Conny und Mike blieben am Campingplatz. Dieses Erlebnisbad hatte es in sich. Dort gab es eine Rutsche, die stockdunkel von innen war. Der Name: Black Hole! Das sagte ja schon alles. Wir versuchten mehrere Rutschkombinationen und Körperhaltungen, um richtig Geschwindigkeit aufnehmen zu können. Doch dann entdeckten wir eine oben geöffnete Außenrutsche. Die sah eigentlich recht harmlos aus – war sie aber nicht. Die Bahn hatte ganz schön Speed und es gab zwei Kreisel – ich nenne sie mal „Auffangbecken“ - wo man einen Zwischenstopp einlegen konnte oder auch musste. Einmal dort herein geraten zog es einen unter Wasser und wirbelte einen orientierungslos herum. Auch das Herauskommen aus dem Auffangbecken erwies sich als schwierig, nicht wahr Lesley? Wir versuchten wieder auf die Bahn zu kommen und wurden jedes Mal wieder durch einen starken Sog zurückgezogen. Während die anderen schon wieder die Treppen nach oben stürmten, kämpften Lesley und ich jedes Mal damit endlich weiter zu kommen. Diese Rutsche hatte nur jede halbe Stunde für ca. neun Minuten offen. Das war auch gut so…die Kondition neigte sich nämlich so langsam gen Ende. Außerdem sahen einige von uns nach dem Rutschen aus, als wären sie misshandelt worden, denn blaue Flecken waren keine Seltenheit an unseren Körpern. Anja hatte sich ein ganz prachtvolles Exemplar zugezogen! Also, entspannten wir zum Schluss im 38°C heißen Whirlpool. Da hätte ich ewig liegen können. Um 23 Uhr schloss das Bad. Also, gingen wir um kurz nach zehn raus, damit wir genügend Zeit zum duschen, anziehen und Haare fönen hatten. Das war ein super Ausflug, den man nach einem anstrengenden Paddeltag richtig genießen kann. Zurück am Campingplatz gingen wir gleich ins Bett. Conny und Mike schlossen sich noch ein paar Kanuten aus Vallendar an, welche teilweise mit Johannes bekannt waren durch die Ausbildung zum Fachübungsleiter, und besuchten eine Bar in der Nähe.

Am nächsten Morgen wieder strahlender Sonnenschein – prima! Da wir am Vortag ein neu gebautes Einkaufszentrum entdeckt hatten, machten sich Anja, Claudi, Lesley, Martin und ich uns auf und bummelten durch die Geschäfte. Martin beschloss an dem Tag nicht mehr mit uns Schuhe kaufen zu gehen, da es zu teuer wird, wenn wir ihm jeden schönen Schuh vor die Nase halten. :-) Nach unserer Shoppingtour packten wir unsere Sachen und folgten Timo und Johannes an den Kanal. Conny und Mike besuchten an diesem Tag Verwandte in Bern.

Nachdem wir wieder zusammen gegessen hatten, wurden wieder Fotos geknipst. Wobei ich doch sagen muss, dass meine Arme etwas zu kurz sind, um sich um einen Baum zu schlingen und gleichzeitig Fotos zu machen. Wie gut das Martin mir da aushelfen konnte.

An diesem Tag war es richtig heiß…kaum vorstellbar, wo wir doch im kalten Regen dort hin gefahren waren. Lichtschutzfaktor 30 war angesagt. Sowie viel Schatten. Erst etwas geschlaucht durch die große Hitze, packte uns gegen Nachmittag die Lust ins Wildwasserboot zu steigen. Claudi, Anja, Lesley und ich machten wieder das Kehrwasser unsicher. Trotz großer Hitze in unseren dicken Neoprenanzügen, merkte man auf dem Wasser gleich gar nichts mehr davon, da die Wassertemperatur doch eher gering ausfiel.





Claudi und Timo stürmten dann noch mit dem Topo Duo durch den Kanal.
Glücklich aber geschafft, beluden wir den Bootshänger und gingen duschen.
Zurück am Campingplatz wurde ein letztes Mal am Grillplatz der große Tisch gedeckt und wir ließen uns die improvisierten Röstis schmecken.

Am Abend gesellten sich die Kanuten aus Vallendar zu uns. Wir spielten Uno und hatten viel Spaß, da unsere Besucher dank fleißigem Bierkonsum sehr witzige Gespräche führten. Doch irgendwann reichte es uns und wir gingen ins Bett, da es am nächsten Morgen schon wieder nach Hause ging.

Am Sonntag frühstückten wir ein letztes Mal gemeinsam. Danach wurde gespült und die Zelte abgebaut. Endlich alles verstaut, konnte es in Richtung Mainz auf die Straßen gehen. Diesmal fuhren wir über Deutschlands Autobahnen zurück, was uns zwei Staus einhandelte.

Geschafft von der Hitze und der Fahrt erreichten wir unser schönes Bootshaus. Die Boote wurden abgeladen und geputzt. Das Geschirr wurde in der Küche verstaut und die Taschen in die Autos umgeladen.

Es war wieder einmal eine schöne Tour in der wir viel erlebt hatten. Das nächste Mal kommen sicher wieder mehr Leute mit und dann zeigen wir euch mal das tolle Erlebnisbad. Bis dahin wird noch etwas trainiert, damit wir Mädels mal weiter oben im Kanal ansetzen können.

Eure Gesa


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