Kanu- und Skigesellschaft 1921 e.V. Mainz-Mombach |
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Berichte Bericht des Fachwarts Kanurennsport zur Teilnahme an der Regatta Nassau vom 08. und 09. Juli 2006
Dass man auf der Lahn Spaß haben kann, ist weitest gehend bekannt. Dass man auf der Lahn paddeln kann, ohne die Eskimorolle zu beherrschen, ist auch Fußballern der Umgebung bekannt. Doch dass ein Stück Lahn von circa 500m einmal im Jahr von einem Haufen Paddlern beschlagnahmt wird ist nicht allzu vielen Leuten ein Begriff.
Nichts desto trotz traf sich die Rennmannschaft Samstag morgen zum gemeinschaftlichen laden des Bootswagens. Nach einer guten Stunde wurden dann erste Probleme festgestellt: Denn die K1-Rennen lagen sehr nah beieinander, sowie der Start von 4 Mix-Zweiern und letztendlich der Start von 2 LK Vierern, ließen unseren großen Rennsporthänger schnell sehr klein werden. Zudem haben unsere Boote mittlerweile Star-Allüren bekommen, denn sie wollen alle einen Platz an der Seite und keiner passt dahin, wo man ihn geplant hatte. Diese frühen Hürden wurden ohne Murren gemeistert und die Fahrt auf der Bäderstrasse angetreten.
Bei sonnigem Wetter wurden Team- und Privatzelt schnell aufgebaut und eine „Infrastruktur auf der Mainzer Wiese“ erstellt. Leider waren die Stromanschlüsse, wenn auch vorhanden, durch die vielen Wohnwagenbesitzer völligst überlastet, sodass schon Samstag früh weder Kühlschrank noch Kameraakku ans Netz gehen konnten.
Mit knapp 20 Vereinen, herauszuheben ist das Australische Team, startete die Regatta aus Mainzer Sicht nicht schlecht, denn die meisten Rennen bestanden nur aus KSG oder maximal 4 Booten. Nach der Obleute verkündeten Claudia und Gesa Veith aber die „schlechten“ Nachrichten: Sämtliche Rennen wurden auf 6 Bahnen aufgefüllt, womit die anfängliche Euphorie natürlich in ein anstrengendes Lächeln umschlug.
Den Anfang bildeten die K1 der männl. LK, die als Trainer-Sportler in Doppelfunktion nicht gerade durch ihre Führungsrollen strahlten. Vielmehr sorgten sie dafür, dass keiner der Gestarteten auf der Strecke zurückblieb und alle durchs Ziel kamen. In der K2-Klasse über 500m schafften es dann Mark Denny und Hannes Stuppert in den Endlauf. Das Debüt der Krämerbrüder (Felix, Fabian) blieb leider unter seinen Erwartungen, machten dafür aber keine schlechte Figur. Steven Denny testete im K1 über 500m die Wassertemperatur und stellte fest, dass sie für das WM-Fässchen genau richtig sei, getrunken wurde es dennoch nicht. Für die Sensation des Tages sorgten natürlich auch unsere LK-Fahrer, die mit 2 4ern an den Start gingen. Mit den Besetzungen T. Beckers, Mi. Denny, J. Stuppert und M. Veith, sowie Fe. Krämer, St. Denny, Ma. Denny und Fa. Krämer konnte es nur auf einen phänomenalen vereinsinternen Kampf hinauslaufen. Timo führte seinen Frachter auch zielsicher aus dem Start, doch schon nach der Hälfte musste das Rennen wegen „Materialermüdung“ gegen Felix’ Mannschaft, die taktisch besser unterwegs waren, abgebrochen werden. Das Steuerseil hätte sich aus seiner Verankerung gelöst (genau in dem Moment hatte der 2. Vierer zum Überholmanöver angesetzt). Natürlich bot der „gewinnende“ 4er fairer weise sofort eine Wiederholung des Rennens an, doch einstimmig wurde dies abgelehnt. Vielleicht nächstes Mal Jungs, wir sind auf jeden Fall bereit!!!
Viel besser lief es dafür bei den Schüler A. Genau vor einem Jahr startete hier ihre Erfolgsgeschichte: Damals noch gnadenlose Wellenreiter, haben sie sich gemausert und schon das ein oder andere Boot hinter sich gelassen. Dazu muss man sagen, dass mittlerweile schon das A-Schülerfeld und nicht mehr nur die Junioren- und Leistungsklassen zu den schwierigsten gehört. Erschwerend kommen noch die sehr erfolgreichen Vorbereitungszeiten für Hüningen und den Aktionstag im Mombacher Freibad hinzu, was das Ergebnis am Ende noch verschönt.
Sowohl im K2, als auch im K1 brachten Frederic Hirschmüller und Benjamin Reichert jeweils manchen Gegner ins Staunen. Ebenso schaffte es Fabian Koch im K1 ins Ziel. Ausbaufähig war der K4, der in der starken Konkurrenz leicht unterging, dennoch aber lobenswert ist.
Unglücksvogel der Regatta war unser Jüngster, Pascal Hirschmüller, der 1. statt in der ’95- in der ’94-Altersklasse und 2. im einzigen Schülerboot sein Rennen absolvieren musste. Keine Sorge, geschadet hat’s ihm nicht, denn abends wurden die Kommandos wieder aus altbekannter Richtung abgegeben. Als „Chefkoch“ ward er von hinan bekannt im ganzen Land.
Wie im Alltag wurde die Ehre der männl. KSG’lern aber wiederum von den Damen gerettet. Mit Claudia (1x 1., 2x2. und 2x3.),Anja (1x1.,2x3.) und Nadine Selinger (2x2.,2x3.) und Gesa Veith (2x3.) besitzt die KSG vier Elstern, die das Glänzende ohne Umwege direkt nach Hause brachten.
Samstag Abend wurde natürlich der Nationalmannschaft gegen Portugal die Daumen gedrückt und mit einem dominanten 3:1 Sieg belohnt. Die Mannschaft verfolgte dieses Spektakel leider in zwei Gruppen, wobei beide auf ihre Kosten kamen.
In diesem Sinne geht’s auf in Richtung Kaiserslautern, der letzten Regatta der KSG-Saison. Viel bleibt zu tun, aber der Spaßfaktor muss natürlich im Vordergrund stehen.
Bedanken darf ich mich wieder bei Organisation und Rennfahrern für diszipliniertes und vorbildliche Verhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Mark Denny
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