Kanu- und Skigesellschaft 1921 e.V. Mainz-Mombach |
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Berichte Piraten auf Schatzjagd am Rhein
Ihr seid richtige Wasserratten? Ihr wollt Piratenspaß oder euch einfach mal treiben lassen? Dann kommt zu uns ins Bootshaus der Kanu- und Skigesellschaft 1921 e.V. (KSG Mainz Mombach) am 28.07.2018. Das große Piratenschiff startet mit euch zur Schatzjagd, wenn ihr zwischen 10 und 16 Jahren alt seid und gut schwimmen könnt (s. Einverständniserklärung). Für die Besatzung brauchen wir 16 unerschrockene Matrosen, die Wind und Wetter strotzen. Also meldet euch schnell an. Jeder Pirat erhält am Ende einen Teil des Schatzes! Wenn jemand doch seekrank werden sollte, sagt uns bitte frühzeitig bescheid, damit wir neue Matrosen anheuern können!
Mit dieser Annonce heuerten die roten Rheinpiraten im Juli neue Crew-Mitglieder an. Nach anfänglichem starkem Interesse der Ferienkartenbesitzer, verirrten sich acht tapfere Landratten auf unsere Wiese und durften sich erst einmal richtige Piratenhauben gestalten. In einer kurzen Begrüßung und der Aufteilung der Mannschaften wurde auch gleich das Ziel des Tages verlautet: Wir klauen dem grimmigen Kapitän Schwarzbart den Schatz unter seiner Nase weg! Dieser hatte alle nur erdenklichen Register gezogen und den Schatz am höchsten Punkt der Wiese mit einem Schloss verriegelt. Die einzige Möglichkeit an die Kostbarkeit zu gelangen war die Absolvierung vier gefährlicher und riskanter Aufgaben.
Die erste Prüfung hieß unter Fregattenkapitän Timo und Pascal im Urumpel, das Kanadier-fahren zu meistern. Frei nach Piratennase wurde der Crew der Teamgeist eingebläut und der Fluss auf allen Seiten hoch wie runter befahren. Immer mit der Nase im Wind und den Schalk im Nacken.
Zur zweiten Prüfung erklärte Flottenadmiral Josef und seine Adjutanten seinen vier Beibooten den Umgang mit dem Doppelpaddel. Spielerisch erkundete die erste Teilmannschaft das Material und studierte die wichtigsten Manöver ein.
Währenddessen mussten die anderen vier Kadetten das Rätsel des Lava-Sees lösen. Mit etwas Geschick und Beweglichkeit wurde der Hindernisparkour überwunden und zum Lohn zwei der vier wichtigen Ziffern erhalten, um das Schloss öffnen zu können.
Nach dem Wechsel der Stationen ging es zum abschließenden Contest. Über die Stegrolle zu Wasser gelassen, sollten die wilden Boote einen komplizierten Slalom entlang des Ufers absolvieren, wobei das letzte Tor sogar gegen den Strom gefahren werden mussten. Eine optionale Zeitmessung wurde für die extra Motivierten angeboten, von denen es einige gab.
Hiernach war es Zeit endlich den Schatz in Beschlag zu nehmen. Bestens gerüstet mit den vier Lösungsziffern 1921 ließ sich die Truhe öffnen und der glitzernde Inhalt in Augenschein nehmen. Jedes Kind erhielt zwei Getränke und Brause-Packungen!
Dazu gab es eine richtige Piratenurkunde und unser Vereinsheftchen. So schnell kann ein sehr erfolgreicher Piratentag zu Ende gehen.
Nachdem die kleinen Piraten ihren Weg in die jeweils heimischen Gewässer gefunden hatten, starteten die großen Piraten ihr Lagerfeuer und füllten ihre Wänste mit erlesenen Getränken und feinsten Speisen.
Zwischenzeitlich konnten über 20 Helfer am Bootshaus gezählt werden, die diesen Tag erst möglich gemacht haben. Das größte Dankeschön hierzu an dieser Stelle!
Doch damit nicht genug. Wer ein richtiger Pirat sein will, der klaut sich jedes Boot, das er in die Finger bekommt. So wundert es nicht, dass die vier Schlimmsten der Schlimmen unsere größte Yacht in Beschlag nahmen und das Goldene Mainz zu Wasser trugen.
Die Testfahrt stromauf und -ab war durchaus wacklig aber trockener Natur. Eine Wiederholung soll folgen.
Zu guter Letzt und zu später Stunde zogen zwei Fregatten aus, um den Mainzer Sommerlichtern beizuwohnen. Eines der beiden Schiffe konnte nur knapp den Ordnungshütern entkommen, es wäre eine unerbittliche ruhmreiche Schlacht geworden, doch man verständigte sich auf einen Parley.
An der Theodor-Heuss-Brücke angekommen kaperten wir ein motorisiertes Gefährt und ankerten hier bis zum Ende des Feuerwerks.
So unterschiedlich Piraten und ihre Crews auch sein mögen, am Ende schlafen alle Piraten gleich. Tief und selig in der eigenen Kajüte und träumen von Tagen wie diesen.
Ahoi euer Pirat Bademeister!
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