Kanu- und Skigesellschaft 1921 e.V.
Mainz-Mombach


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Berichte


Fuchsjagd am 23. September 2001

Gestatten? Mein Name ist Fuchs, Fuchsschwanz um genau zu sein und ich werde mich heute mit Hilfe von meinem letzten erfolgreichen Jäger verstecken. Wo? Auf der linken Rheinseite schräg gegenüber der Britsche in einem ziemlich dichten Gebüsch wo man nur mit einem Boot reinfahren kann und wo man mich nur sehr schwer findet. Aber das wissen die Andern nicht. Wäre ja auch doof, oder?

Auf jeden Fall machten sich 5 Zweier und 10 Einer am 23.09.01 um 14:00 Uhr in Richtung Fuchsjagd um die Rettbergsaue auf. Ich glaub ich muß jetzt mal gestehen, dass ich ja eigentlich gar nicht die Hauptrolle bin. Eigentlich war an dem Tag ja Abpaddeln der KSG. Die Kids haben ja auch die ganze Zeit über hart Trainiert und haben sich das Ende der Saison verdient. Aber ich glaube sie haben nicht wegen mir so oft Trainiert. Ich glaub die wollten dieses Jahr auf der Deutschen Marathon Meisterschaft und auf der Deutschen Meisterschaft in Brandenburg zeigen was sie so drauf haben (gell, was ich so alles weiß, aber ich bin ja auch schließlich ein schlauer Fuchs...).

Kurz und Gut. Das Wetter war herrlich und die Stimmung ganz gut. Bis zur Brücke. Die Brücke ist ja der Treffpunkt von wo aus die Jagd auf mich gestartet wird, aber irgendwie ging das diese Jahr schief. Aber ich weiß warum! Wollt ihr es auch wissen? Dann kommt mal ganz dicht ans Papier. Noch dichter – das ist ein Geheimnis. Das soll nicht jeder wissen. Ja, so ist gut. Also, die Brücke hat sich bewegt. Ich hab’s genau gesehen. Ehrlich! Du brauchst gar nicht so zu grinsen. Ich lüge nicht! Na gut OK vielleicht hab ich ein bisschen geflunkert, aber nur ein bisschen. Aber ihr seid mir doch nicht böse oder?

Auf jeden Fall ist jeder so gefahren wie er das wollte – aber alle sind sie an mir vorbei gefahren. Zuerst Michael Weisenberger und Florian Weber dann Anja und Nicole und die anderen auch. Ich hab mir ein paar mal überlegt, ob ich mich zeigen sollte, aber die Jäger sollen ja den Fuchsschwanz finden und nicht umgekehrt. Ich hab also die ganze Zeit brav an meinem Ast gehangen und hab so vor mich hingeträumt als ich durch ein „sich wild durch das Dickicht kämpfendes Boot“ aufgeschreckt wurde. Als ich mich von dem Schrecken erholt habe wurde ich vom Baum geholt. Es waren diesmal Nadine und Sylvia im Zweier die mich gefunden haben. Und das will was heißen, schließlich sind sie als letztes losgefahren. Ich wurde in das Boot gelegt (wo es ziemlich nass war – ich glaub ich muss mich mal beschweren) und dann wurde ich an die Britsche kutschiert wo ich mit viel Jubel und Fanfaren empfangen wurde. OK, es war nicht ganz so, aber es wäre schön gewesen.

Nach dem alle Boote und Paddler wieder trocken waren, saßen wir noch alle gemütlich Beisammen. Übrigens war der Kuchen echt lecker. Ich hab mir ein Stück gemopst und es hat keiner mitgekriegt. Der Kaffee war bestimmt auch gut, aber ich trinke ja keinen und kann das auch gar nicht beurteilen. Irgendwann löste sich die Runde dann auf und das Abpaddeln war vorbei. Gleichzeitig war das glaube ich auch der Start für die neue Saison. Also Kid’s geht fleißig im Winter laufen und macht Krafttraining und macht vor allem das, was die Trainer euch sagen und dann wird die nächste Saison bestimmt genauso schön wie diese.

So, jetzt aber noch was in eigener Sache. An alle die nächstes ja wieder (oder zum ersten mal) mitfahren: Kommt auf jeden Fall! Und zwar alle! Es lohnt sich! Und zwar aus drei Gründen. 1. helfen mir zwei ganz netten Mädels mich zu verstecken. 2. werde ich mich so gut verstecken, das ihr mich garantiert nicht findet (hoffe ich zumindest) und 3. ist das gemütliche Beisammensein echt gemütlich.

Also bis nächstes Jahr

Euer Fuchs (Sylvia Weisenberger)

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